Wallbergerhütte


1951

Bei der außerordentliche Hauptversammlung am 7. Januar 1951 wurde angeregt, ob es möglich wäre, aus eigenen Mitteln ein Vereinsheim zu schaffen. Doch blieb es nur bei Vorschlägen.


Bei der Ausschußsitzung am 19. Mai 1951 im Vereinslokal heißt es:
Zur Angelegenheit einer Vereinshütte ist wohl nicht mehr viel zu sagen, weil der Initiator dieser Sache, unser Ehrenvorstand Buchberger Peter kürzlich verstorben ist.

 

1952

Ausschußsitzung am 13.09.1952
Die Frage eines Vereinsheimes wurde wieder aufgegriffen. Leider stellen sich so viele Hindernisse ein, daß vorerst keine Aussicht besteht, etwas positives zu schaffen. Es ist geplant, mit einer Bausparkasse in Verbindung zu kommen und bei befriedigender Lösung einen Fond von 1000 DM zu bewilligen.


31. Oktober 1952: Ausschußsitzung im Gasthof Enterrottach.
Besprochen wurde auch die Notwendigkeit eines eigenen Vereinsheimes, das aber immer wieder scheitert an der finanziellen Sache.

 

1961

Bei der Ausschußsitzung am 18. Februar 1961 wurde besprochen:
Frau Groll stellte den Wallbergern die Veranda zum Abbruch unentgeltlich zur Verfügung. Außerdem noch einen Platz für eine Vereinshütte. Es wurde beschlossen, am Samstag den 25. Februar die Veranda auf gemeinschaftlichen Weg abzubrechen und um 8 Uhr abends des gleichen Tages eine außerordentliche Generalversammlung abzuhalten.


Außerordentliche Generalsammlung am 25. Februar 1961 im Cafe Kreuz
Vorstand Stadler eröffnete die Versammlung und begrüßte alle erschienenen Mitglieder aufs herzlichste. Es sind 36 Mitglieder erschienen, ganz besonders begrüßte er Ehrenvorstand Schiffmann, sowie die Gemeinderäte Höß Peter und Wittmann Alfons.

Vorstand Stadler unterbreitete den Mitgliedern den Zweck der Versammlung und betonte, daß der Verein sich schon lange mit dem Gedanken trägt, eine eigene Vereinshütte zu bauen, durch das Angebot der Frau Groll, dem Verein die Veranda auf Abbruch zu überlassen, ist das Problem der Erbauung einer Vereinshütte wieder in den Vordergrund gerückt.

Es bestehen drei Möglichkeiten. Stellen wir die Hütte hinter der Remise in Enterrottach auf, oder, wie noch bekannt wurde, auf gemeindeeigenen Grund am Steinbruch im Kalkofen, da das Quetschwerk über kurz oder lang stillgelegt wird. Soll die Hütte von Grund auf gemauert werden und wie steht es mit dem Pachtverhältnis. Ferner wäre auch Frau Groll geneigt, den Speisesaal den jungen Wallbergern zur Verfügung zu stellen.

Vorstand Stadler gab das ganze Problem der Versammlung zur Aussprache. Nach langem für und wieder wurde die Feststellung getroffen, daß die Sache etwas zu plötzlich kam und noch zuwenig reif ist, eine Entscheidung zu treffen. Einstimmig wurde der Vorschlag angenommen, die ganze Angelegenheit der Jahreshauptversammlung zu überlassen. Am 27. Februar wurde von 10 Mitgliedern der Abbruch sortiert, aufgerichtet und überdacht.


Am Himmelfahrtstag 1961 bei der Hauptversammlung:
Eine lange Aussprache entstand um die geplante Errichtung einer Vereinshütte, für die Aufstellung der Hütte könnten zwei Plätze in Betracht kommen. Das gemeindeeigene Arial im Kalkofener Steinbruch, oder ein den Unterwallbergern gehörendes Grundstück in Enterrottach, das auf 99 Jahre gegen Dringlichkeitseintrag greifbar wäre. Neben nicht unerheblichen Sach- und Arbeitsleistungen, wäre noch schätzungsweise mit einem Baraufwand von 10000 Mark zu rechnen.

Nachdem von der Versammlung noch ein Bauausschuß gewählt wurde, schloß Vorstand Stadler die vorbildlich verlaufenen Versammlung.

1971

Ausschußsitzung am 12. Dezember 1971
Das seit Jahrzehnten geführte Gespräch wegen einer Vereinshütte kam bei Wünsche und Anfrage auch wieder zum Zug. Dabei wurden Meinungen ausgetauscht, wegen einer eigenen Hütte oder wegen einer eventuellen Beteiligung.

 

1975

Hauptversammlung am 8. Mai 1975
Das Problem der Beschaffung einer Vereinshütte trat wieder in den Vordergrund. Der Ausschuß wird alles weitere beraten und erkunden.


Ausschußsitzung am 4. Juli 1975 in Enterrottach

In erster Linie kam wieder der Bau einer Vereinshütte zur Aussprache.

 

1976

Ausschußsitzung am 25. Januar 1976 in Gasthof Angermaier
Vorstand Stadler begrüßte den fast vollständig erschienenen Ausschuß und ging gleich zum 1. Punkt der Tagesordnung über.

Der Bau der Vereinshütte stand wieder im Vordergrund. Auf Ersuchen durch Vorstand Stadler besichtigten Landrat Gröbl und Kreisbaumeister Schmied mit ihm den geplanten Baugrund im Lori Feichta. Leider stellten sie fest, daß auf diesem Grund ein Vereinshüttenbau nicht in Frage kommt, denn die Regierung würde einem Antrag niemals zustimmen.

Auch in Enterrottach wurde der Bau einer Vereinshütte abgelehnt.


Am 15. Oktober 1976 fuhr eine 7 Mann starke Abordnung vom Verein zur Besichtigung der Vereinshütten der Hirschbergler und Schaftlacher.

 

1977

Ausschußsitzung am 23 Januar 1977 im Gasthof Kalkofen.
Nach der Begrüßung ging Vorstand Stadler gleich auf das Problem Bau einer Vereinshütte über.

Er gab bekannt, daß er bereits mit Kreisrat Dr. Stoiber und Landrat Gröbl über diese Angelegenheit gesprochen hat. Er machte sie darauf aufmerksam, da nun mehr das Vereinslokal beim Kefer nicht mehr besteht, der Bau eines Vereinsheimes unbedingt erforderlich ist.

Erfreulicherweise besteht eine Jugendgruppe, welche unbedingt einen Raum braucht, um die Tanz- und Plattlerproben abzuhalten, denn sie sind es, die das Bestehen des Vereins für die Zukunft sichern. Dr. Stoiber versprach sich mit Landrat Gröbl und Bürgermeister Engelsberger mit der Angelegenheit zu befassen. Architekt Lenz Strohschneider, der zur Ausschußsitzung eingeladen war, wird einen Bauplan erstellen, welcher zur Genehmigung eingereicht wird.


Ausschußsitzung am 5. April 1977 im Cafe Kreuz.
Vorstand Sepp Stadler begrüßte den fast vollständigen Auschuß aufs herzlichste. Wieder kam der Bau einer Vereinshütte zur Aussprache.

Stadler verlas ein kürzlich erhaltenes Schreiben von Dr. Stoiber, indem er Stadler davon unterrichtete, daß er sich mit Landrat Gröbl und Bürgermeister Engelsberger über den Bau einer Vereinshütte unterhalten habe und dabei zu keinem Resultat gekommen sei. Bürgermeister Engelsberger, so schreibt Dr. Stoiber, war der Ansicht, daß noch einige Lokale vorhanden sind, in denen Tanz- und Plattlerproben auch für die Jugendgruppe abgehalten werden können.

Da fragt man sich, wo sind diese Lokale? Sepp Stadler war enttäuscht, daß er zu dieser Besprechung nicht eingeladen wurde. Er wäre zu gern dabei gewesen.


Hauptversammlung am 19. Mai 1977
Wie ein roter Faden habe sich, so fuhr Stadler fort, immer wieder die Frage nach dem Bau einer Vereinshütte durch alle Gespräche und Ausschußsitzungen gezogen. Doch selbst die Einschaltung von Landtagsabgeordneten Dr. Stoiber und Landrat Gröbl habe bisher zu keinem Erfolg geführt.

Zu diesem Thema sprach danach auch Bürgermeister Max Engelsberger. Er wies anhand von Beispielen auf die enormen Schwierigkeiten, die sich geplanten Bauten im Außenbereich entgegenstellten. Trotzdem sei er guten Mutes, daß in absehbarer Zeit auch die Wallberger zu ihrem eigenen Vereinsheim kommen. Was er und der Gemeinderat dazu tun können, werde auf jeden Fall geschehen.


Ausschußsitzung am 10. September 1977 in Enterrottach.
Wieder kam Stadler auf den Bau einer Vereinshütte zu sprechen.

Es besteht die Möglichkeit, daß der Hansanderl im Kühzagl einen Bauplatz zur Verfügung stellen würde. Ob eine Genehmigung erteilt wird, liegt noch in der Luft.


Ausschußsitzung am 3. Dezember 1977 beim Glasl.
Vorstand Stadler begrüßte den fast vollständigen Ausschuß und gab als ersten Punkt bekannt, daß er und 2. Vorstand Frank wegen dem Baugrundstück für die Vereinshütte mit Berghammer einen vorläufigen Pachtvertrag vereinbart haben.

Stadler unterbreitete dem Ausschuß den Bauplan zur Einsichtnahme. Er soll in Kürze dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt werden.

 

1978

Ausschußsitzung am 1. April 1978 im Gasthof Kreuz.
Vorstand Stadler begrüßte den fast vollständig erschienenen Ausschuß und kam als ersten Punkt auf den Bau der Vereinshütte zu sprechen.

Er verlas ein Einschreiben vom Landratsamt, aus dem zu ersehen war, daß nach dem bayr. Baugesetz ein Hüttenbau in Kühzagl niemals in Frage kommt. Weitere Anträge würden nur umsonst Kosten verursachen.


Bei der Hauptversammlung am 14. Mai 1978
dankte Konrad Niedermeier in Vertretung von Bürgermeister Engelsberger dem Verein für die Erhaltung von Brauch und Tracht. Niedermeier sicherte zu: Die Gemeinde wird die Bestrebungen um den Bau des Vereinsheimes unterstützen.


Ausschußsitzung am 25. Juni 1978 im Gasthof Kreuz.
In erster Linie kam Vorstand Stadler wieder auf den Bau einer Vereinshütte zu sprechen.

Durch Verlesung des Schriftwechsel mit den Behörden informierte er die Anwesenden, daß noch immer die Möglichkeit besteht, eine Hütte zu erstellen.


Ausschußsitzung am 13. September 1978 in Enterrottach.
Als weiteres betonte Stadler, daß die Möglichkeit besteht, die Bernauer Winterstube für ein Vereinsheim zu erwerben.

Bernauer Winterstubn

1979

Besichtigung der Bernauer-Winterstube am 11. Juni 1979

Am 11. Juni 79 abends 18 Uhr trafen sich folgende Ausschußmitglieder beim 1. Vorstand Sepp Stadler und fuhren in die Bernau um die Winterstube, welche gekauft werden soll, zu besichtigen. Es waren natürlich überwiegend Handwerker, vor allem Zimmerleute. Stadler Sepp, Frank Stefan, Liedschreiber Kajetan, Hatzl Egid, Kandlinger Hans, Kölbl Karl, Sonnleitner Michl, Wackersberger Toni jun. und die Mitglieder Wackersberger Toni sen. und Lang Walter.

Die Besichtigung fand mit Forstdirektor Herrn Anton Böhm statt und das Urteil für den Kauf dieser Winterstube war positiv. Es wurde dann sofort eine Ausschußsitzung für Freitag den 15. Juni angesagt, damit die Besichtigung und damit der Kauf dem ganzen Ausschuß unterbreitet werden.


Ausschußsitzung am 15. Juni 1979 im Tennisstüberl
Vorstand Sepp Stadler konnte neben dem gesamten Ausschuß auch Herrn Bürgermeister Max Engelsberger aufs herzlichste begrüßen.

Als Hauptpunkt der Sitzung kam der Erwerb der Bernauer Winterstube für das Vereinsheim zur Aussprache. Nachdem sich die Zimmerleute über den guten Zustand der Winterstube und für eine Eignung als Vereinsheim ausgesprochen hatten, ergriff Bürgermeister Engelsberger das Wort.

Nach seiner Ansicht und auch des Gemeinderats, daß die Gemeinde die Winterstube erwirbt und auch Pächter des Baugrundstückes im Lori Feichta und somit auch Bauherr und Besitzer des Vereinsheim wird. Den Wallbergern soll dafür zur alleinigen Verfügung über die Hütte für 70 Jahre garantiert werden. Nach kurzer Beratung wurde der Beschluß einstimmig angenommen.

Grundeigentümer Lori Simä


Ausschußsitzung am 21. September 1979 in Enterrottach.

Neben dem Gesamtausschuß konnte Vorstand Stadler Sepp auch den Gemeindekämmerer Herrn Konrad Pfluger aufs herzlichste begrüßen.

Zum zweiten Punkt der Aussprache kam wieder das Vereinsheim in den Blickpunkt. Konrad Pfluger als Abgeordneter der Gemeinde gab folgende Vereinbarung zwischen der Gemeinde, dem Verpächter des Grundstückes und dem Wallbergerverein zur Kenntnis:

Zwischen Herrn Simon Adlbert und der Gemeinde Rottach-Egern, vertreten durch den 1. Bürgermeister Max Engelsberger wird folgender Pachtvertrag geschlossen.

  1. Für Zwecke der Errichtung einer Vereinshütte für den Volkstrachtenverein die Wallberger verpachtet Herr Simon Adlbert entsprechende noch genauer festzulegende Grundstücksfläche aus Plan Nr. 1469/1470 an die Gemeinde Rottach-Egern.

  2. Die Verpachtung der Fläche erfolgt mindestens auf die Dauer von 70 Jahren, beginnend am 20. Juni 1979.

  3. Grundlage des noch festzusetzenden Pachtzinses ergibt sich aus einer marktüblichen Verzinsung des Verkehrswertes der Pachtfläche. Als Versicherungsklausel ist die Preisindexentwicklung für die Gesamtlebenshaltung eines 4 Personen-Arbeitnehmer-Haushaltes mit mittlerem Einkommen des allein verdienenden Haushaltsvorstandes. anzuwenden.

  4. Die gepachtete Fläche ist durch einen entsprechenden Nutzungsvertrag an den Volkstrachtenverein "Die Wallberger" unter zu verpachten bzw. zu überlassen, der der Zustimmung des Grundstückseigentümers bedarf

  5. Alle weiteren Pachtbedingungen werden nach dem Vorliegen der Baugenehmigung für die Vereinshütte getroffen.

  6. Dieser Vorschlag ergeht im Einvernehmen mit dem Vorstand der Wallberger Sepp Stadler als Nutzungsberechtigten.


Unterzeichnet am 20. Juni 1979 von Simon Adlbert, Bürgermeister Max Engelsberger und Vorstand Sepp Stadler.


Ausschußsitzung am 28. September 1979 im Cafe Kreuz
Vorstand Sepp Stadler konnte neben dem Ausschuß auch Architekt Lenz Strohschneider jun. begrüßen.

An Hand des mitgebrachten Planes der Vereinshütte machte Strohschneider Vorschläge, wie das Heim innen und außen zu gestalten sei. Bei einem Ausmaß von 9 x 20 Meter soll die Tanzfläche 9 x 9 Meter groß sein, sowie für Küche und Lagerraum ist hinreichend Platz. Auch ein Keller mit 20 qm ist eingeplant.

Ferner gab Stadler noch bekannt, daß die Gemeinde mit Hilfe des Landrats und dank des Entegegenkommens von Forstdirektor Anton Böhm die Bernauer Winterstube erwerben konnte. Käufer der Hütte ist die Gemeinde, die sie ihrerseits den Wallbergern überläßt.

So sieht das gesamte Vertragswerk zwischen der Gemeinde, den Wallbergern, dem Schiclub und dem Grundstückseigentümer vor, daß beide Vereine den Festplatz an der Valepperstraße nacheinander an zwei Wochenenden benutzen können.

Um alle Auflagen erfüllen zu können, wird ein Stichkanal zur neuen Hütte hingeführt. So würden zwei bedeutende und traditionsreiche Vereine des Ortes in die Lage versetzt, sich selbst weiter zu helfen und der Jugend Sport, Kameradschaft und Brauchtum zu vermitteln.


Baugenehmigung

Großes Aufatmen bei den Wallbergern und im Gemeinderat:

Mitte Oktober wurde die Baugenehmigung für die Vereinshütte vom Landratsamt erteilt. Und sofort gingen die Freiwilligen des Vereins daran, eine Zufahrt anzulegen und den Bauplatz an der Valepperstraße auszuheben.

Die Bernauer Winterstube bleibt noch bis zum Frühjahr auf dem alten Platz. Die Grundmauer und der Keller wurden noch im Herbst hergestellt.

 

1980

Ausschußsitzung am 16. März 1980 im Gasthof Glasl.
Als weiteres wurde wieder wie in den nachfolgenden Sitzzungen am 1. April 1980 im Tennisstüberl sowie am 20. April im Gasthof Angermaier der Bau des Vereinsheimes besprochen.

Ob Elektro-Zentralspeicher für Warmwasser Zentralheizung oder Ölbrenner mit Warmluftheizung. Auch auf einen Kachelofen wolle man nicht verzichten. Ferner wurden noch besprochen der Bodenbelag, die Bedachung und so weiter. Auch eine Unfallversicherung für die Mitarbeiter beim Hüttenbau soll garantiert sein. Eine Bauhaftpflicht und eine Bauwesen werden abgeschlossen.


Am Montag den 19. Mai 1980 wurde der Weg zur Bernauer Winterstube freigemacht.
Durch abgegangene Lawinen war der Schnee stellenweise 3 Meter hoch. Die Räumung war nur mit einer Schneefräße möglich.


Am 30. und 31. Mai wurde Dank der guten Zusammenarbeit überraschend schnell die Winterstube abgebrochen und der größte Teil des Baumaterials zum Bauplatz im Lori Feichta heraustransportiert. Die Gemeinde durch Quirin Strillinger, auch Bauer Hans (Saur) und Maier Schorsch (Derndl) waren mit den Transportfahrzeugen ständig unterwegs.


Am 6. Juni wurde mit dem Aufbau der Vereinshütte begonnen und am Samstag den 21. Juni konnte schon das Dach mit Pappe gedeckt werden.


Am Freitag den 20. Juni 1980 traf sich der gesamte Ausschuß im Neubau der Vereinshütte, um alle Einzelheiten im Innern zu besprechen.


Richtfest am 27. Juni 1980 in Enterrottach

Vorstand Stadler Sepp begrüßte üb er 60 Mitarbeiter, welche beim Bau des Vereinsheimes tätig waren. Sein besonderer Gruß galt dem Bürgermeister Max Engelsberger. Er dankte allen herzlich für die gute Zusammenarbeit beim Abbruch der Bernauer Winterstube, sowie beim Aufbau der Vereinshütte und richtete an die Anwesenden die Bitte, auch weiterhin mitzuhelfen bis zur Fertigstellung.

Auch der Bürgermeister wies beim zünftigen Firstbier darauf hin, wie wichtig gut florierende Vereinigungen sind für das Gemeinschaftsleben eines Ortes sind. Er würdigte vor allem dankbar die gute Jugendarbeit bei den Trachtenvereinen. Dem Forstdirektor Böhm dankte er, daß er es der Gemeinde möglich machte, die Bernauer Winterstube zum Abbruch zu erwerben. Ferner dankte Bürgermeister Engelsberger, Landrat Gröbl sowie die Landkreisverwaltung für die Baugenehmigung der Vereinshütte im Lori Feichta.

Toni Wackersberger und Hans Unterberger mit weiteren 5 Musikanten sorgten für schneidige Musik.

 


Ausschußsitzung am 14. Juli 1980 in Enterrottach.

Nach der Begrüßung durch Vorstand Sepp Stadler wurde wieder die Innenausstattung und alle noch notwendigen Arbeiten an der Vereinshütte besprochen.

Was das kommende Wallbergerfest betraf, stimmte die Mehrzahl dafür, daß das Fest schon beim Vereinsheim im Lori Feichtach stattfindet, da auch noch das Zelt vom Schiclub zur Verfügung steht. Alle Vorkehrungen für ein gutes Gelingen des Wallbergerfestes wurden getroffen.

Für die Bewirtung der Vereinshütte wurde einstimmig Hans Kandlinger mit seiner Frau Martha gewählt.

 

1981


Einladung aller Mitarbeiter

Zu einer Feier am 24. Januar 1981 in der Vereinshütte wurden über 140 Mitarbeiter, welche beim Hüttenbau tätig waren, mit ihren Frauen eingeladen.

Nach der Begrüßung dankte Vorstand Sepp Stadler Allen aufs herzlichste für die gute Arbeit, die geleistet wurde und es ermöglichte, die Vereinshütte in verhältnismäßig kurzer Zeit aufzubauen. Sein besonderer Dank galt dem Forstdirektor Böhm für den Erwerb der Bernauer Winterstube, denn ohne diese hätte für die Wallberger keine Möglichkeit bestanden, zu einer Vereinshütte zu kommen.

Forstdirektor Böhm sowie 2. Bürgermeister Fredi Bayer gaben ihrer Freude Ausdruck, daß nun den Wallbergern ein so schönes Heim zur Verfügung steht.

Sonnleitner Michl und Mannhardt Marinus spielten mit der Ziach und bei guter Bewirtung mit Bier und Brotzeit wurde es ein vergnüglicher Abend.


Leider war am Tag der Hütteneinweihung am 24. Mai 1981 das Wetter nicht so, wie man es sich gewünscht hätte.

Um 1/2 11 Uhr begann die Feldmesse vor der Vereinshütte, zelebriert von Pfarrer Siegl, eine Schubertmesse gespielt von der Rottacher Musikkapelle, unter Leitung von Kapellmeister Sepp Kandlinger. Es waren Klänge, wie man sie nur selten zu hören bekommt. Umgeben von über 10 Fahnen der örtlichen Vereine kam Pfarrer Siegl in seiner Predigt auf die Pflege von Tracht und Brauchtum zu sprechen und wünschte dem Wallbergerverein weiterhin Glück und Segen. Anschließend nach der hl. Messe nahm er die Weihe der Vereinshütte vor.

Über 25 Schalkfrauen und viele Miederdirndln nahmen an der Einweihung teil. Vorstand Sepp Stadler dankte in seiner Ansprache allen Mitarbeitern beim Bau der Vereinshütte, sowie allen Spendern und gab sie alle namentlich bekannt.

Auch Bürgermeister Engelsberger ergriff das Wort und beglückwünschte den Wallbergerverein zu der schönen Vereinshütte. Leider fing es zu regnen an, als auch Landrat Gröbl in der Tracht von der Fahnenweihe der Gebirgsschützen aus Miesbach kommend, mit ergreifenden Worten über die Trachtenpflege der Vereine seinen Vortrag hielt.

Die jungen Wallberger, sowie die Jungendgruppen war es wegen des Regens nicht möglich, ihre Plattlereinlagen und Figurentänze auf der Tanzbühne zu zeigen. Es ist nur zu Hoffen, daß sich der Wallberger Nachwuchs weiterhin so zahlreich und freudig beteiligt und so dem Verein die Zukunft sichert.

Nach den Ansprachen suchten viele in der Vereinshütte Platz zu bekommen. Den Vorrang hatten natürlich die mit Ehrenkarten bedachten Teilnehmer. Wunderbar geschmückt war der Raum vom Rottacher Gartenbauverein. Bei Bier und einer guten Brotzeit verlebte man gemütliche Stunden. Und später als genügend Platz war, wurde zum Tanz aufgespielt. es war ein Festtag, den man so schnell nicht vergessen wird.

1982

Ausschußsitzung am 30. März 1982
Nachdem Vorstand Sepp Stadler den Ausschuß begrüßt hatte, kam er auf die weitere Bewirtschaftung der Vereinshütte zu sprechen.

Da es dem Kandlinger Hans und seiner Frau Martha nicht mehr gut möglich ist, die Bewirtschaftung weiter zu führen, wurden die Geschwister Kreidl, die sich dafür beworben hatten, zur weiteren Betreuung der Hütte einstimmig gewählt.

 

1984

Ausschußsitzung am 9. Juli 1984.
Nach der Begrüßung gab Vorstand Sepp Stadler bekannt, daß die Geschwister Kreidl als Wirtsleute in der Vereinshütte aufhören wollen. Man soll sich über die Nachfolge Gedanken machen.


Ausschußsitzung am 3. Dezember 1984.

Wir brauchen neue Wirtsleut in der Hütte! Schorsch Kreidl muß Anfang des Jahres zum Militär.

 

1985

Januar
Die Bewirtung hat vorübergehend der Angermoar Sepp übernommen.


15. Januar
Wir haben einen neuen Wirt! Martin Goldhofer und seine Freundin Martina haben sich bereit erklärt, die Bewirtung in der Hütte zu übernehmen.

 

1995

29. April Frühjahrsputz Wallberger Hütte
Rund um die Wallbergerhütte ging es ab 8.30 Uhr Laub und Unrat an den Kragen, der Frühjahrsputz des Festplatzes stand an. Etliche Mitglieder unter der Anleitung unseres Vorstands hatten einiges zu tun.

 

1996

29. April 1996 Ramadama
Rund um die Wallberger Hütte war der große Frühjahrsputz angesagt. Wie fast immer, war trotz Zeitungshinweis nur ein kleiner Teil der Mitglieder zum Arbeitseinsatz erschienen.

 

1999

22. November 1999 Ausschußsitzung
wegen der Hüttenerweiterung "Lageranbau".

Der von Lenz Strohschneider jun. gezeichnete Eingabeplan soll am 16. Dezember dem Ortsplanungsausschuß vorgelegt werden. Da ja dem Bauvorhaben bei der vorhergehenden Sitzung bereits zugestimmt wurde, ging es heute nur um Detailfragen.

2000

10. Februar 2000 Ausschußsitzung
Unser Eingabeplan für die Hüttenerweiterung "Anbau eines Lagerraum" liegt jetzt beim Landratsamt Miesbach. Jetzt heißt es Abwarten, was der Augenschein der beteiligten Ämter bringt.


Eine Baubegehung fand am 24. März 2000 mit allen Beteiligten am Grundstück Lori Feichta statt. Die anwesenden Vertreter einigten sich den Anbau mit 10 Meter zugenehmigen, geplant waren 12 Meter.


Ausschußsitzung am 11. Mai 2000
Hauptpunkt Erweiterung der Wallbergerhütte, die Genehmigung des LRA Miesbach ist jetzt da. Vom 1. Schriftführer wurde die Begründung des Bescheides vorgelesen, die Verkürzung auf 10 Meter und das Anbringen einer senkrechten Schalung.

Da hiermit eine längere Aussprache über das für und wider entbrannte, ließ der 1. Vorstand die Anwesenden abstimmen, 13 waren dafür und 3 Stimmen waren dagegen. Da der Baubeginn nach dem Wallbergerfest, Anfang September erfolgen soll wurde die engere Vorstandschaft beauftragt Kostenvoranschläge einzuholen.


7. Juli Ausschußsitzung zur Hüttenerweiterung
Der Grundeigentümer Simon Adlbert, Architekt Strohschneider jun. die Vorstandschaft und die Zeugwarte der Wallberger trafen sich zum Außentermin wegen der Ausholzung des vorhandenen Baumbestand, um mit dem Hüttenanbau beginnen zu können.

Beim anschließenden Innentermin wurde der Zeitplan aufgestellt, die Vergabe der Arbeiten für Holzkonstruktion, Dachstuhl und Wurzelausfräsung festgelegt.

1. und 2. Vorstand übernehmen die Verantwortung vom Baumfällen bis zur Betonplatte und die Einteilung der Mithelfer. Wenn die Versorgungsleitungen zum Grundstück der Gebirgsschützen verlegt werden, sollen die Anschlüsse zu unserer Hütte auch gleich neue eingelegt werden.

Zum Schluß ging es dann um die vom Grundstückseigentümer vorgeschlagene Pachtänderung durch die Hüttenerweiterung. Der neue Pachtvertrag soll um die Nutzfläche des Anbaues angehoben werden, diesem Vorschlag stimmte die Vorstandschaft vollzählig zu. 1. Vorstand Karl Kölbl bedankte sich bei der Fam. Adlbert für den realen Pachtpreis, bevor er die außerordentliche Sitzung schloß.


8. September Ausschußsitzung
Anbau an die Vereinshütte

Stand der Bauarbeiten, Abholzung der Bäume, Ausfräsung der Wurzelstöcke, Aushub und Einbringung der Bodenplatte waren die ersten Punkte der Sitzung. Vergabe der Zimmererarbeiten an die Fa. Wackersberger, nach geprüften Angebot durch Architekt Strohschneider jun., Holzlieferung durch die Fa. Eham, Verlegung von Erdgas, Telefonleitung. Bauch- und Abwasser, sowie die Neueinteilung der Schubtore waren die weiteren Punkte.

Der in der Öffentlichkeit gesprochene Satz "Die Wallberger hätten genug Geld" widersprach unser 1. Kassier. Die Baumaßnahme ist für den Verein ein finanzieller Kraftakt und er geht an die Substanz der Rücklagen. Es muß viel mehr an Firmen vergeben werden, es waren in der letzten Zeit etliche Baumaßnahmen bei anderen Vereinen (Feuerwehr) und viele Mitglieder sind ja auch dort dabei und somit schwer für einen neuen Bau zu motivieren.

Dies soll von den Ausschußmitgliedern auch in der Öffentlichkeit vertreten werden und es werden noch Spenden angenommen.


8. Dezember 2000 Hebauf in der Wallbergerhütte

Am Bau beteiligte Wallberger, Spender und Grundstücksbesitzer sowie beteiligte Behörden waren zu einer "Kleinen Hebauf" eingeladen worden.

Wildgulasch mit Knödl und Blaukraut von Liesl Hiemens köstlich zubereitet, gab es als Festschmauß. Es wurde gefachsimpelt und man saß bis Mitternacht gemütlich beisammen.

Donnerstag 25. Mai 2006 Vereinstag und Hüttenjubiläum

Sonne begleitete den Kirchenzug der Wallberger, bei den Frauen prägte das Kirchengewand, bei den Männern die graue Joppe und der grünsamtene Hut das Bild.

In der Egerner Pfarrkirche feierten sie gemeinsam einen Gottesdienst im Gedenken an ihre Verstorbenen. Nach der Messe, der Totenehrung und dem Rückmarsch trafen sich die Mitglieder an ihrer Vereinshütte, um deren 25 jähriges Bestehen gebührend zu feiern.

Daß die Wallberger seit vielen Jahren ein wunderschönes Vereinsdomizil haben, ist eigentlich einem Zufall zu verdanken. Dies wurde deutlich als die Wallberger den Festakt vollzogen. Der ehemalige Forstdirektor Anton Böhm erzählte eine kurze Episode zur Geschichte des Gebäudes. Demnach wollte die Forstverwaltung die Hütte 1980. damals noch die "Bernauer Winterstubn" abreißen, ein Vorhaben, das Forstarbeiter und Wallbergermitglied Sepp Birk zufällig mitbekam. Der erkannte sofort die Möglichkeiten für seinen Verein. Und nachdem der Bürgermeister als "Vermittler" eingeschaltet worden war stand fest: Die ehemalige Forsthütte soll wieder aufgebaut werden und künftig den Wallbergern als Heimat dienen. Das ist viele Jahre her.

Anläßlich des 25 jährigen Jubiläums der Wallbergerhütte trafen sich etwa 200 Trachtler mit dem 1. Vorstand Karl Kölbl, um in geselliger Runde diesen Geburtstag zu feiern. Begleitet wurden sie dabei von der Blaskapelle Rottach-Egern die zünftig aufspielte. Zuvor hatte Pfarrer Norbert Kley für die mit Girlanden, einem Türkranz und einer großen "25" geschmückte Hütte feierlich Gottes Segen erbeten.